Gerard Depardieu:
Droht Ungemach in Frankreich

Gerard Depardieu könnten aufgrund eines verpassten Gerichtstermins in Paris hohe Strafen erwarten. Der französische Schauspieler sollte sich wegen eines Vorfalls mit Trunkenheit am Steuer verantworten, für den er bereits seine Schuld eingestanden hatte.

Durch seine Abwesenheit könnte den 64-Jährigen nun eine Ausgleichsstrafe von bis zu 4.500 Euro erwarten sowie eine maximale Gefängnisstrafe von zwei Jahren, berichtet „The Telegraph“.

Ein Alkoholtest am Abend des Vorfalls zeigte, dass Depardieu das gültige Alkohollimit zum Autofahren um das Dreifache übertraf. Eric de Caumont, Depardieus Anwalt, entschuldigte das Nichterscheinen des Oscar-Nominierten mit beruflichen Verpflichtungen. Keinesfalls habe Depardieu versucht, der Anhörung zu entfliehen und habe es sich nicht ausgesucht, nicht zu kommen.

Vor dem Gerichtssaal sagte der Jurist gegenüber Reportern: „Er hatte berufliche Verpflichtungen, da er Produzenten für einen Film treffen musste, dessen Dreharbeiten Mitte Januar beginnen sollen.“

Der zuständige Staatsanwalt lehnte es derweil ab, die Anhörung zu verschieben. Er sehe keinen Grund, Depardieu eine bevorzugte Behandlung zukommen zu lassen.

Vor dem Strafgericht muss sich der skandalerprobte Schauspieler nach Angaben de Caumonts in einigen Monaten wieder verantworten.

Depardieu hatte in den letzten Tagen bereits Aufsehen erregt, als er sich von Russlands Präsident Vladimir Putin einen russischen Pass ausstellen ließ, um mit einem Umzug der Reichensteuer in Frankreich zu entgehen. Depardieu bestreitet jedoch die vermeintliche Flucht.

„Hätte ich der französischen Steuer entkommen wollen, hätte ich das schon vor langer Zeit getan“, sagt der Neu-Russe im Interview mit „L’Equipe21“.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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