Kevin Russell:
Schwört den Drogen ab

Kevin Russell schaffte es während seiner Haft endlich, sich von seinen Suchtproblemen loszusagen. Der ehemalige Böhse-Onkelz-Sänger wurde 2010 wegen Körperverletzung und Unfallflucht zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt und wanderte anschließend hinter Gitter.

Dort saß er aber nicht nur seine Strafe ab, sondern durchlief auch nach Jahrzehnte langem Drogen- und Alkoholmissbrauch endlich einen Entzug. „Dieser schöne Traum vom cleanen Leben war immer da. Aber ich konnte ihn nie realisieren“, berichtet der 49-Jährige im Gespräch mit dem Magazin „Metal Hammer“.

Seinem Nachwuchs zuliebe sei er nun entschlossen, ein normales Leben zu führen. „Ich will meinem Sohn endlich der Vater sein, den er sich und ich mir selbst wünsche“, betont er und fügt hinzu: „Ich möchte den Leuten zeigen, dass es noch einen anderen Kevin gibt.“

Durch seinen langen Drogen- und Alkoholkonsum musste Russell indes so manche Einbuße hinnehmen. „Ich habe keinen Geruchssinn mehr, keinen Geschmacksinn, Nebenhöhlen im Arsch“, verrät der Musiker, der nach seiner Entlassung aus der Haft zurückgezogen in Baden-Württemberg lebt. „Das habe ich mir alles weggeschossen.“

Zu Russells Verurteilung kam es, nachdem er am Silvesterabend 2009 im Drogenrausch auf der Autobahn einen schweren Autounfall verursacht hatte. Zwei Männer wurden bei dem Unglück lebensgefährlich verletzt.

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von TIKonline.de

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