Nina Moghaddam:
Lässt sich nicht einschüchtern

Nina Moghaddam (Foto: HauptBruch GbR)

Nina Moghaddam will sich von rassistischen Kommentaren auf Facebook nicht einschüchtern lassen. Die RTL-Moderatorin hatte auf ihrer Seite ein Bild von sich hochgeladen, wozu ein User kommentierte: „Ich hätte dir lieber einen Judenkittel angezogen und eine Tonne Zyklon B in die Fresse gekippt!“

Zwar sei 32-Jährige davon schockiert gewesen, gelöscht hat sie die Beleidigung allerdings nicht. „Mir lief es kalt den Rücken herunter. Aber ich sehe es als meine Pflicht an, dadurch darauf aufmerksam zu machen, dass es Gewalt, ob nun mit rassistischem Hintergrund oder nicht, immer noch gibt“, so Moghaddam im Interview mit „OK!“.

Trotz des Schocks, Angst einjagen lässt sie sich davon nicht. „Durch die Liebe meiner Familie und Freunde können solche Kommentare heute, mit 32 Jahren, nicht an meinem Selbstbewusstsein kratzen.“

Nicht zum ersten Mal sieht sich die Tochter persischer Eltern Rassismus ausgesetzt. So wurde sie als 15-Jährige Opfer einer Jugendgruppe. „Mit 15 stand ich in einer Telefonzelle“, erinnerte sie sich kürzlich in der „Bild-Zeitung“. „Plötzlich rissen drei Jungs in meinem Alter die Tür auf und spuckten mir ins Gesicht. Sie schimpften: ‚Du Scheiß Ausländer! Du Teppich! Nimm deine Familie und geh‘ zurück in dein Land.“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von Hirsch Heinrich

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