Katrin Sass:
Ärgert sich über DDR-Nostalgie

Katrin Sass (Foto: SuccoMedia / Daniel Modjesch)

Katrin Sass macht es wütend, wenn Menschen sich die Mauer zurückwünschen.

Die Schauspielerin, die in der DDR aufwuchs, kann es absolut nicht nachvollziehen wenn ihre Mitbürger beim Gedanken an den sozialistischen Staat nostalgisch werden. „Diese ‚Früher war ja alles besser …‘-Genossen stehen mir bis ganz oben“, ärgert sie sich in der ‚Bild‘-Zeitung, fügt aber hinzu, dass dies nicht nur für „die Ostler“ gelte. „In West-Berlin gibt es ja auch Leute, die die Mauer zurückhaben wollen. Diese Leute haben eine Vollmeise!“

Sie selbst wurde damals von der Stasi ausspioniert, was für sie noch heute eine schlimme Erinnerung ist. „Diese Narben verheilen nie ganz“, gibt die 56-Jährige zu.

Ab heute Abend, 17. September, ist Sass wieder in der ARD-Serie ‚Weissensee‘ zu sehen, in der sie eine regimekritische Sängerin zu DDR-Zeiten spielt. Auch sie selbst wollte damals einfach „nur raus aus der DDR“. Die Dreharbeiten waren derweil wegen der Erinnerungen nicht immer einfach für sie. Sass gesteht: „Ich dachte: ‚Das wird mir manchmal auch ein wenig zu viel …'“

Ihre TV-Tochter Hannah Herzsprung hat derweil keine Erinnerungen an die DDR. „Als die Mauer fiel, war ich acht Jahre alt und ein kleines, bayerisches Mädchen vom Land“, so die 32-Jährige. „Ich wusste nicht viel über die DDR. Ich war auch nie dort, weil meine Verwandtschaft in Norddeutschland lebt. Den Mauerfall habe ich dann im Fernsehen gesehen, aber was genau es mit dieser Mauer auf sich hatte, ist für ein Kind schwer greifbar.“

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Foto(s): © SuccoMedia / Daniel Modjesch

von TIKonline.de

Comments

  1. Die Mauer hätte niemals fallen dürfen!

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