Behörden-Irrsinn:
Michael Douglas darf seinen Sohn nicht sehen

Michael Douglas (Foto: HauptBruch GbR)

Michael Douglas ist enttäuscht von den US-Behörden, die ihm angeblich seit einem Jahr verbieten, seinen Sohn Cameron im Gefängnis zu besuchen. Hinter den Kulissen der Emmy-Verleihung in Los Angeles am Sonntagabend, 22. September, machte der 68-jährige Schauspieler gegenüber Medienvertretern seinem Ärger über das US-amerikanische Justizsystem Luft:

„Mein Sohn ist in einem staatlichen Gefängnis. Er war einen Großteil seines Lebens drogenabhängig. Wenn du dir einen Ausrutscher leistest, auch als nicht-gewalttätiger Häftling, landest du wie er für zwei Jahre in Einzelhaft“, soll Douglas laut ‚Entertainment Weekly‘ erzählt haben. „Jetzt gerade im Moment kann ich ihn zwei Jahre lang nicht besuchen. Seit über einem Jahr ist das schon so und ich fange an, das System zu hinterfragen. Natürlich war ich am Anfang enttäuscht von meinem Sohn und seinem Handeln. Aber jetzt habe ich einen Punkt erreicht, wo ich von dem ganzen System enttäuscht bin.“

Kurz zuvor hatte der Schauspieler auf der Bühne den Award als ‚Bester Hauptdarsteller in einem Fernseh-Film‘ für seine Rolle in ‚Behind The Candelabra‘ (deutscher Titel: ‚Liberace – Zuviel des Guten ist wundervoll‘) entgegen genommen. Einer von 11 Emmy-Awards, mit denen der Film am 22. September und in der Vorwoche, 15. September, bei den ‚Creative Emmy Awards‘ ausgezeichnet worden war. In seiner Dankesrede erwähnte Douglas seine Frau Catherine Zeta-Jones und seinen Sohn Cameron, den er sehr vermisse. Der älteste Sohn des Schauspielers sitzt derzeit eine mehrjährige Haftstrafe wegen Drogendelikten ab. Zum jetzigen Zeitpunkt heißt es, er käme erst Anfang 2018 aus der Haft frei.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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