Harald Schmidt:
Der Mozart des Fernsehens?

 

 Harald Schmidt (Foto: HauptBruch GbR)

Harald Schmidt fühlt sich unterbewertet. Der 56-jährige Entertainer findet, dass sein Talent nicht vollends wertgeschätzt wird und nimmt deshalb keine Anfragen von TV-Sendern mehr an.

„Und ich sage das in der mir gebotenen Bescheidenheit“, erzählt er der Zeitschrift „BUNTE“. „Guck mal, wie viele Leute zu Mozarts Zeiten eine Mozart-Sonate gehört haben! Das sind revolutionäre Meisterwerke, die in ihrer Größe erst von späteren Generationen gewürdigt werden.“

Schmidt berichtet weiter, dass er pro Woche um die drei Anfragen von Fernsehsendern bekomme, die ihm Angebote für die „üblichen Shows“ machen. Daran ist die Talkshow-Legende jedoch nicht mehr interessiert. Sogar bei Anrufen von ZDF-Indendant Thomas Bellut lässt Schmidt sich nicht zu neuen Projekten verleiten. Er sagt: „Nehme ich nicht mal den Hörer ab. Bellut kenne ich überhaupt nicht.“

Beim Pay-TV-Sender Sky fühlt sich der Moderator mit seiner berühmten „Harald Schmidt Show“ wohl und plant keine Rückkehr zur ARD. Besonders gefallen Schmidt die radikalen Entscheidungen bei Sky. „Bei Sky sind die Entscheidungswege kurz“, erklärt er. „Da sagen die Chefs: ‚Wenn wir das Geld zusammenbringen, machen wir die Show.‘ Großartig. Wenn sie es nicht mehr haben oder die Show nicht mehr wollen, dann ist für mich Ende.“

Einen Plan für seinen Ruhestand hat der legendäre Showmaster auch schon gefunden: „Dann geh ich wieder auf Reisen, steig in den Zug, schnell mal rüber nach Paris, kurzes Mittagessen. Fantastisch.“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von Hirsch Heinrich

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