Harald Schmidt:
Late-Night-Shows sind eine aussterbende Art

Harald Schmidt (Foto: HauptBruch GbR)

Harald Schmidt glaubt nicht an die Zukunft der Late-Night-Show. Der Moderator, der mit seiner „Harald Schmidt Show“ bereits seit 1995 auf Sendung ist, ist der Ansicht, dass es für Sendungen dieser Art im deutschen Fernsehen keinen Markt mehr gibt. So sterbe das Genre „mit Sicherheit“ aus, ist er im Interview mit dem „Playboy“ überzeugt.

„Sie sehen ja, wo die Kollegen heute sind: Neo, Eins-Plus, Pipifax, ich weiß gar nicht, wie die Spartenkanäle alle heißen. Da kann sich ja nichts mehr durchsetzen“, erklärt der 56-Jährige, der mit seiner Show mittlerweile beim Pay-TV-Sender Sky zu sehen ist.

Vielmehr sei der Trend heute die Wiederbelebung alter Formate. „Das ist, glaube ich, die Zukunft des deutschen Fernsehens. Und ob das jetzt Pflaume, Pilawa oder Opdenhövel macht, ist völlig egal“, kritisiert Schmidt den Einheitsbrei. „Da holt man einfach einen aus dem Schrank, der das passend aufsagt, und fertig ist das Format.“

Die „Harald Schmidt Show“ hat derweil eine bewegte Reise hinter sich: Erstmals ging sie 1995 bei Sat.1 auf Sendung. Ende 2003 verabschiedete sich der TV-Star in eine kreative Pause und kehrte ein Jahr später in der ARD mit ‚Harald Schmidt‘ zurück. 2007 wurde die Sendung überarbeitet und mit Oliver Pocher unter dem Namen „Schmidt & Pocher“ bereichert, bis die beiden im April 2009 zum letzten Mal gemeinsam vor der Kamera standen.

Im September 2011 feierte Schmidt dann sein Comeback in Sat.1, allerdings setzte der Sender die Show im Mai letzten Jahres ab, woraufhin Schmidt im Herbst dann zu Sky wechselte.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von Hirsch Heinrich

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