Jourdan Dunn:
Wettert gegen rassistische Mode-Industrie


Jourdan Dunn kritisiert, dass Modemacher stolz darauf sind, nur ein schwarzes Model zu engagieren und die Reihen dafür auch noch applaudieren. Das britische Model wurde diese Saison für die Modewochen in den Metropolen gebucht.

Unter anderem lief sie mit Cara Delevingne und Stella Tennant auf der Supermarktsause des Modepapstes Karl Lagerfeld für das Luxuslabel „Chanel“. Die 23-jährige Schönheit erzählt der Zeitung „The Guardian“: „Die Leute, die die Industrie kontrollieren … Die sagen, dass wenn ein schwarzes Gesicht auf der Titelseite eines Magazins ist, es sich nicht verkaufen wird. Jedoch gibt es dafür keinerlei Anhaltspunkte.“

Weiter regt sie sich auf: „Es ist faul! Man hört immer ‚Es gibt nicht genug schwarze Models‘, was Schwachsinn ist. Es dreht sich immer um diese leeren Versprechungen.“ Die Londonerin, die das erste schwarze Model bei „Prada“ nach über zehn Jahren war, setzt sich für eine größere ethnische Palette auf den Laufstegen der Designer ein. Jedoch bedeutet für sie Vielfalt nicht, dass es einen Quotenausländer gibt. So äußert sie sich jetzt in „Miss Vogue“:

„Ich finde es bizarr, wenn die Agenten mir sagen ‚Du bist das einzige schwarze Model, das für die Show gebucht ist. Ist das nicht großartig?‘ Warum sollte das großartig sein?“ Das Supermodel, das 2006 in einem „Primark“ entdeckt wurde, kann diese Engstirnigkeit nicht nachvollziehen. Sie sagt:

„Ich weiß nicht, warum die Leute den Designern dafür applaudieren, nur ein exotisches Model zu haben. Es ist ja nicht so, dass nur ein Typ Frau Mode mag.“

Deine Meinung zu diesem Thema? Hier kommentieren!

von Hirsch Heinrich

Speak Your Mind