Til Schweiger:
Runde zwei im Zoff mit Claude-Oliver Rudolph

Claude Oliver Rudolph und Til Schweiger (Fotos: HauptBruch GbR) - Montage

Zwischen Claude-Oliver Rudolph und Til Schweiger geht es weiterhin hoch her. Nachdem Rudolph kürzlich in den Raum gestellt hatte, dass Schweiger die Idee zu seinem Kassenschlager „Honig im Kopf“ bei Rudolphs TV-Film „Liebe mich bis in den Tod“ abgekupfert hat, und Schweiger seinen Kollegen daraufhin als „Schwachmat“ bezeichnet hatte, geht die Auseinandersetzung nun in die nächste Runde.

Gegenüber „stern.de“ erklärte Rudolph, Schweiger hätte sein Karriere ihm zu verdanken. Schweiger sei damals nur der „kleine Junge, den ich in der Lindenstraße entdeckt habe“ gewesen und nur, weil er ihm die Rolle in seinem Film „Ebbies Bluff“ gegeben habe, hätte er durchstarten können.

In der „Bild-Zeitung“ entgegnete Schweiger nun, Claude-Oliver Rudolph scheine da etwas durcheinander zu bringen. „Claude-Oliver Rudolph hat mich nicht in der ,Lindenstraße’ für seinen Film ,Ebbies Bluff’ entdeckt. ,Ebbies Bluff‘ kam nämlich 1993 ins Kino und ,Manta Manta’ schon 1991. Wenn mich also einer entdeckt hat, dann war es Peter Zenk, der Produzent von ,Manta Manta’. Der Film war ein Riesenerfolg und danach hat mich Claude wegen ,Ebbies Bluff’ angerufen“, so Schweiger.

Zwar habe ihm „Ebbies Bluff“ den Max-Ophüls-Preis eingebracht, aber er sei sich ziemlich sicher, dass er auch ohne den Film weitere Rollen bekommen hätte.

Und Schweiger hat noch ein ganz spezielles Angebot für Rudolph parat: Auf dessen Aufforderung, Schweiger solle sein Geld doch mal in einen seiner Avantgard-Filme stecken, entgegnet der 51-Jährige: „Ich hätte gar keine Zeit mit Claude einen sogenannten Avantgardefilm zu drehen. Mich interessieren nämlich nur Filme, die die Chance haben ein großes Publikum zu erreichen. Wenn Claude allerdings doch Lust auf eine Rolle in meinem ,Tatort‘ hätte – ich könnte ihn mir sehr gut als Wasserleiche vorstellen …“

Was die Plagiats-Vorwürfe angeht, hat Schweiger auch einiges zu sagen. Er habe sich Rudolphs Film angeschaut und dabei festgestellt, dass der Hauptprotagonist gar nicht an Alzheimer leidet, sondern an einem Hirntumor. Das wiederum erinnere ihn doch sehr an seinen Film „Knocking On Heaven’s Door“, der ein Jahr früher erschienen war, so Schweiger.

Man kann wohl davon ausgehen, dass das noch nicht das Ende dieses Schlagabtausches gewesen ist …

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von Hirsch Heinrich

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