Daniel Brühl:
Hat Leichen im Keller


Daniel Brühl glaubt, dass es der deutschen Filmindustrie an Authentizität und „echten Figuren“ mangelt, seine Rollenwahl allerdings auch nicht immer einwandfrei war.

Der 32-jährige Schauspieler findet viele deutsche Filme nicht originell und glaubwürdig genug. Im Interview mit ‚Tele 5‘ erklärt der Darsteller mit spanischen Wurzeln: „Die wenigsten Geschichten sind authentisch erlebt, allzu vieles kommt aus zweiter Hand, ist anderen Filmen abgeguckt. Ich vermisse politische Stoffe. Was dem deutschen Film fehlt, sind echte Figuren – aber da will ich hin: Der Zuschauer soll nicht den Schauspieler sehen, sondern einen echten Menschen.“

Was seine eigene Rollenwahl angehe, so habe er allerdings auch „Leichen im Keller“, gesteht Brühl, betont aber: „Heute mache ich lieber einen guten Film, in den wenige Leute gehen, als einen schlechten für das große Publikum.“

Während er sich nicht gerne in eine Schublade stecken lässt, nehme er sich derweil John Malkovich als schauspielerisches Vorbild. „Auf einen Typ lasse ich mich gerne festlegen; das ist man sowieso immer schon, allein durch sein Naturell. Aber ich habe etwas dagegen, immer nur den Abiturienten oder Teenie-Schwarm zu spielen“, macht der ‚Good Bye, Lenin!‘-Star klar.

Zurzeit habe er allerdings die Qual der Wahl, nachdem er vor allem auch durch seine Beteiligung an Quentin Tarantinos ‚Inglourious Basterds‘ seinen internationalen Erfolg feiern konnte.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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