Stephanie zu Guttenberg:
Entsetzt über Internet-Kriminalität


Stephanie zu Guttenberg jagt Kinderschänder im Netz und fordert „Vertrag“ zwischen Eltern und Kindern.

Die Ehefrau des Verteidigungsministers stellt in einem neuen TV-Format Kinderschänder bloß und macht die Polizei auf sie aufmerksam, nachdem sie sie im Netz aufgespürt und überführt hat.

‚Tatort Internet – Schützt unsere Kinder‘ entlarvt mithilfe von erwachsenen Lockvögeln, die sich im Internet als 13-Jährige ausgeben, und versteckten Kameras die Kriminellen, die im Netz ihr Unwesen treiben, Kinder sexuell belästigen und zum Teil sogar der Polizei bekannt sind.

„Die Reihe soll die Menschen sensibler dafür machen, wie groß die Gefahr von sexueller Anmache und Missbrauch im Internet für unsere Kinder ist“, erklärt zu Guttenberg. „Unsere Kinder sitzen da [in den Chatrooms] regelrecht auf dem Präsentierteller für potenzielle Täter, bekommen von erwachsenen Männern Sexfotos, Pornofilme zugeschickt. Viele Eltern ahnen davon nichts.“

Mit dem Verein ‚Innocence in Danger‘ arbeitet Deutschlands heimliche First Lady schon seit Langem zusammen, trotzdem sei sie immer wieder aufs Neue schockiert, von Fällen des Missbrauchs über das Internet zu erfahren. Der Politik und Justiz wirft sie vor, noch nicht genug Aktion im Kampf gegen die Straftäter zu zeigen. „Es gibt einige gute Ansätze, allerdings sind viele bisher mehr Lippenbekenntnisse als konkrete Taten“, ermahnt sie und berichtet von einem der über 60 Fälle, die im Verlauf der Show aufgeklärt wurden.

„Am meisten erschreckt mich, dass einer der Täter, der in der heutigen Sendung zu sehen ist, tatsächlich schon als Sexualstraftäter registriert und vorbestraft war – und trotzdem unbehelligt durch die Gegend zog mit der eindeutigen Absicht, sich an einer Minderjährigen zu vergehen“, berichtet sie und ruft die Eltern dazu auf, ihre Kinder über die Gefahren des Internets aufzuklären.

Sie fordert: „Ich rate dazu, eine Art Internet-Abkommen zu schließen. Ein Vertrag, der genau festlegt: Diese Seiten dürfen besucht werden. So müsst ihr euch auf diesen Seiten verhalten. Diese Angaben über euch dürft ihr nie im Internet veröffentlichen.“

Die Ministergattin hat selbst ähnliche Gespräche bereits mit ihren eigenen beiden Kindern im Alter von acht und neun Jahren geführt, um sie vor Internetkriminalität zu schützen.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

Comments

  1. ich weiß nicht so genau, was ich davon halten soll …

  2. Also eine Sendung auf RTL2 ist für diese Frau doch nicht das richtige Niveau!

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