Kevin Russell:
Bleibt vorerst auf freiem Fuß


Kevin Russell muss scheinbar vorerst nicht hinter Gitter. Der 46-jährige Sänger der Rockband Böhse Onkelz war am 4. Oktober vom Landgericht Frankfurt zu mehr als zwei Jahren Haft verurteilt worden, doch wie jetzt bekannt wurde scheint das Urteil noch nicht rechtskräftig zu sein.

Berichten der „dpa“ zufolge, habe Behördensprecherin Doris Möller-Scheu am 7. Oktober mitgeteilt, dass die Staatsanwaltschaft beim Bundesgerichtshof Revision gegen das Urteil eingelegt habe. Russell war ursprünglich der Straßenverkehrsgefährdung und Unfallflucht angeklagt worden, nachdem er mit einem tragischen Verkehrsunfall am Silvesterabend 2009 in Verbindung gebracht worden war.

Damals soll er unter dem Einfluss von Drogen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 230km/h auf der Autobahn Wiesbaden-Frankfurt unterwegs gewesen sein und einen schweren Unfall verursacht haben, bei dem zwei junge Männer nur knapp dem Tode entrinnen konnten und auch heute noch unter den Verletzungen leiden. Den Grund für die eingelegte Revision bringt Möller-Scheu direkt auf den Punkt: „Das Strafmaß erscheint uns zu niedrig.“

Russells Anwalt kündigte derweil an, Berufung einzulegen, wollte sich jedoch zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht weiter äußern. Bei der Verhandlung am Montag hatte der Vorsitzende Richter Klaus Eckhardt erklärt: „Die einzige Ursache für diesen Unfall waren fahrerisches Versagen dieses Fahrers.“

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von TIKonline.de

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