Sarah Connor:
Ganz normaler Teil der Gesellschaft


Sarah Connor hielt sich nach dem Ende ihrer Ehe mit Marc Terenzi für eine Versagerin.

Die Sängerin nahm sich zwei Jahre eine Auszeit vom Rampenlicht, um sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Allerdings gibt sie zu, sich selbst nicht gemocht zu haben. „Ich habe mir nichts mehr gegönnt, ich habe mich innerlich bestraft“, erinnert sie sich im Interview mit dem ‚Stern‘. „Ich habe mich für eine Versagerin gehalten, die es nicht hinkriegt, ihre Ehe zu retten, die mit dem Vater ihrer Kinder nicht die Beziehung führen kann, die sie eigentlich führen wollte.“

Neben ihren Kindern habe der ‚X-Factor‘-Jurorin auch ihr Vater geholfen, sich selbst wieder zu mögen. „Wir haben rumphilosophiert, gefragt, warum wir überhaupt hier sind. Ich bin mal weggekommen von mir selbst und habe das große Ganze gesehen, habe gelernt, die Einsamkeit als Teil dieser Phase anzunehmen.

Das sind Schmerzen und die müssen jetzt einfach passieren. Und dadurch spüre ich mich auch selber wieder. Ich habe mir Zeit gegeben, um zu gucken, wo es jetzt hingehen soll. Ich habe darüber nachgedacht auszuwandern. Ich habe überlegt, aus dem Musikgeschäft auszusteigen. In meinem Kopf war ich ganz woanders. Aber da draußen liefen die Geschichten immer weiter.“

Dass sie einen Teil ihres Lebens an die Öffentlichkeit abgegeben hat, findet die 30-Jährige nicht schlimm, da sie viel Distanz dazu habe und ein ganz normales Leben führe. „Ich habe ein geradezu erschreckend normales Leben mit ganz normalen Tagesabläufen. Es wundert mich immer wieder, wenn es mir abgesprochen wird. Die Leute sind überrascht, wenn sie hören, dass ich meine Wäsche selbst wasche, dass ich selbst den Vogelkäfig sauber mache. Viele kleine Dinge, die dich spüren lassen, dass du ein normaler Teil der Gesellschaft bist.“

Connor ist sogar Elternsprecherin im Kindergarten. Die anderen Eltern haben sich mittlerweile an die berühmte Mutter gewöhnt. „Am Anfang gab es so ein bisschen Berührungsangst, aber dann merken die ganz schnell, dass ich auch nur eine verpeilte Mami bin, die morgens manchmal zu spät kommt. Eigentlich bin ich total langweilig!“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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