Cordula Stratmann:
Mag den Moment


Für Cordula Stratmann ist das ganze Leben Improvisation und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, wenn etwas schief läuft.

Die Komikerin, die von 2004 bis 2007 in der Sat.1-Show ‚Schillerstraße‘ ihr Improvisationstalent unter Beweis stellte, glaubt, dass man jeden Tag rund um die Uhr improvisiert. „Das ganze Leben ist Improvisation“, sagt sie auf ‚FAZ.net‘.

„Wer das professionell macht, braucht eine große Fehlerfreundlichkeit. Ich bin nicht so schnell entsetzt, wenn etwas schief geht. Wenn ich aus dem Bus steige, ausrutsche und auf den Hintern falle, finde ich das komisch und zwar im selben Moment. Es ist mir nicht peinlich, und ich denke nicht: Was werden bloß die Leute sagen?! Man muss den Moment mögen. Nicht immer weiterrasen.“

Die 47-Jährige findet Comedy dagegen nicht zwingend lustig. „Es gibt schlaue und flache Comedy; ich schaue sie mir im Fernsehen nicht an. Ich arbeite als Komödiantin, aber interessiere mich nicht ernsthaft permanent für diese Branche. Komik entdecke ich rund um die Uhr, wenn sie mich umgibt, bin aber auch mit ganz anderen Dingen befasst.“

Auch für Einschaltquoten interessiert sie sich nicht sonderlich. „Klingt blöd, sagt wahrscheinlich jeder“, gib sie zu. „Aber ob ich für 50.000 Leute Spaß mache oder für fünf Millionen, ist irrelevant.“

Stratmanns letzte Show ‚Wir müssen reden!‘ hatte nur schlechte Einschaltquoten und wurde nach wenigen Ausgaben auf einen Sendeplatz nach Mitternacht verbannt.

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von TIKonline.de

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