Hartmut Engler:
Geht auf die Knie


Hartmut Engler spricht über seine Verlobung und erklärt, wie ihm seine neue Liebe aus der Krise half.

Der Frontmann der Popband Pur hat sich auf einem Flughafen inmitten von Touristen verlobt und berichtet der ‚B.Z.‘, inwiefern ihm seine neue Beziehung auch über seine Depressionen hinweghalf.

„Ich habe Katrin im Herbst 2008 kennengelernt. Zu dieser Zeit hatte ich gerade eine schwere Krise hinter mir, dachte nicht, dass ich mich schon wieder verlieben könnte. Aber Katrin ist eine aufregende Frau, die auch bodenständig genug ist, um mit mir den Alltag zu teilen.“

In dem Jahr hatte sich seine Freundin Nubya nach fünf Jahren Beziehung von ihm getrennt und Engler war in Depressionen verfallen, die schließlich zu einem Klinikaufenthalt führten. Mittlerweile habe er die Krise aber überwunden. „Als Gefühlsmensch bin ich ein Achterbahnfahrer“, erklärt er. „Mal himmelhoch jauchzend, dann wieder zu Tode betrübt. Aber ich habe verstanden, dass man nicht jeden Morgen mit einem glücklichen Lächeln aufwachen kann und ich weiß aber auch, dass schlechte Phasen vorübergehen. Ich arbeite täglich daran, dass ich mich im Spiegel anschauen kann und es mir dabei gut geht.“

Von seinem Antrag berichtet er, dass dieser an einem ungewöhnlichen Ort stattgefunden habe: „Am Flughafen von Palma de Mallorca. Ich habe Katrin dort abgeholt, wir waren umringt von Touristen, die mich wahrscheinlich alle erkannt haben. Ich bin dann trotzdem auf die Knie gegangen. Und sie hat Ja gesagt.“

Ein Hochzeitstermin stehe noch nicht fest, aber er könne sich ein großes Fest ebenso gut vorstellen wie einen „romantischen Ausflug mit wenigen Freunden nach Tahiti“. Auch noch einmal Kinder zu haben, könne sich der 49-Jährige, der bereits zwei Söhne aus einer früheren Beziehung hat, vorstellen und er erklärt, erkannt zu haben, was bei seinen früheren Beziehung vielleicht falsch gelaufen sein könnte.

„Die Musik stand für mich immer an erster Stelle, war mir oft wichtiger als eine Beziehung“, reflektiert er und fügt hinzu: „Offensichtlich habe ich erst mit fast 50 kapiert, wie es ist, ein zufriedenes und erfülltes Privatleben zu führen. Beruflich habe ich über die Jahre aber viele Ziele erreicht.“

Pur wurde bereits 1975 – damals unter dem Namen Crusade – gegründet und hat seitdem 13 Studioalben, vier Live-Alben und eine Kompilation veröffentlicht, den Bambi, verschiedene Echo-Preise und den World Music Award abgestaubt und insgesamt mehr als 12 Millionen Alben verkauft.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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