Christoph Waltz:
Ist sehr böse


Schauspieler Christoph Waltz ist der Meinung, nur die Rollen abzubekommen, in denen er die bösen Kerle spielt.

Der Oscar-Gewinner, der für seine Leistung als bester Nebendarsteller in Quentin Tarantinos Streifen ‚Inglourious Basterds‘ den Oscar erhielt, scheint auf die Rollen der Bösewichte abonniert zu sein. Das stört den erfolgreichen Leinwand-Helden indes wenig, verkündet er im Interview mit dem ‚In‘-Magazin.

„Oh, ich bin sehr böse. Die Guten bekomme ich nicht zu spielen“, erklärt der Star, der trotz seines Oscar-Gewinns und des damit verbundenen Rummels um seine Person am Boden geblieben ist. „Was soll ich die nächsten zehn Jahre ständig sagen, dass ich den Oscar gewonnen habe. Ich weiß ja schon das Datum gar nicht mehr.“

Und auch einen Ehrenplatz hat das Schmuckstück, von dessen Gewinn jeder Schauspieler träumt, nicht bekommen. Stattdessen hat er aus ihm einen Wanderpokal gemacht, verrät Waltz. „Ich stelle meinen Oscar nirgends hin. Er steht mal da, mal dort. Ich lasse ihn wandern. Sonst wird er zum Altar, und das fände ich übertrieben“, erklärt er.

Auch, wenn ihm in der Traumfabrik Hollywood momentan Türen und Tore offenstehen und der Star erklärt, „jetzt im Moment jeden treffen“ zu können, so sei Hollywood an sich doch nur eine Illusion, behauptet er: „Hollywood gibt es so gar nicht. Es ist ein Begriff, den wir hier benutzen, um etwas Unheimliches zu beschreiben.“

Das Schauspielern sei dabei übrigens auch nicht mehr als ein „Handwerk“ und habe nach einiger Zeit nichts mehr von einem „Traumberuf“, verdeutlicht er.

Vor Kurzem gestand Waltz, dass er seit seinem internationalen Durchbruch neuen Fuß fassen müsste, da sein Leben sich den Umständen entsprechend verändert habe. „Ich bin jetzt völlig anderen Dingen ausgesetzt“, sagte er. „Ich muss jetzt Dinge begreifen, die bislang völlig außerhalb meiner Welt lagen.“

Ab dem 13. Januar wird Waltz in ‚The Green Hornet‘ in der Rolle des Unterwelt-Bosses Chudnovsky zu sehen sein.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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