Robert De Niro:
Wettert gegen die Filmindustrie


Robert De Niro findet, dass die Filmindustrie heutzutage keine Risiken mehr eingeht und nur noch auf Profit aus ist.

Der zweifache Oscar-Preisträger glaubt, dass die Verantwortlichen in Hollywood bei der Themenwahl von Filmen zu oft auf Nummer sicher gehen.

„Heutzutage wird die Filmindustrie von Anzug-Fuzzis regiert“, schimpft De Niro im Interview mit Tele 5 und führt seine Kritik weiter aus: „Diese knallharten Geschäftsleute wollen bloß noch Filme produzieren, die möglichst großen Profit abwerfen.“

Auch bei Rollenbesetzung werde der Leinwand-Legende zufolge auf Schauspieler gesetzt, die ein unkritisches Publikum anlocken. „Und wer einen Film finanzieren will, braucht einen jungen Star, der genau dieses Zielpublikum anlockt“, macht er weiter seinem Unmut Luft.

Er selbst habe sich früher gemeinsam mit Filmemacher Martin Scorsese, mit dem er an Filmen wie ‚Good Fellas‘ und ‚Wie ein wilder Stier‘ arbeitete, an „schwierige Themen“ herangetraut. Dass sich von diesen viele um die Mafia drehten, stört den US-Star derweil nicht. „Ich glaube nicht, dass ich mit meinen Filmen dazu beigetragen habe, die Mafia zu verherrlichen. Wir zeigen doch sehr deutlich, wie finster es da zugeht“, so De Niro, der in seiner Karriere oftmals in Gangsterrollen glänzte.

Bald kehrt er übrigens erneut als Mafioso in dem Thriller ‚The Irishman‘ unter der Regie von Scorsese vor die Kamera zurück. Das Projekt, basiert auf dem Buch ‚I Heard You Paint Houses, Irishman‘ von Charles Brandt und erzählt die Geschichte des Auftragskillers Frank Sheeran, der für die US-amerikanische Cosa Nostra arbeitete. Für weitere Rollen sollen auch Al Pacino und Joe Pesci im Gespräch sein, was bisher jedoch noch nicht bestätigt wurde.

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von TIKonline.de

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