Lemmy:
Glückspilz


Lemmy glaubt, dass Drogensüchtige deshalb ein armseliges Ende finden, weil sie „nicht das Geld haben, um Menschen zu kaufen, die sich um sie kümmern“.

Der Motörhead-Star erklärt im Interview mit ‚Classic Rock Revisited‘, dass er über seine Drogensucht rückblickend sagen kann, dass es sowohl eine negative sowie positive Erfahrung gewesen sei, die er nur durch „pures, dummes Glück“ und aufgrund der Tatsache, dass er niemals Heroin genommen hat, überlebt habe.

„Es war sowohl positiv als auch negativ, wissen Sie. Eric Clapton schrieb ‚Layla‘ als er bekifft war. Später hat es ihn fast umgebracht“, resümiert der Rocker. „Man muss versuchen herauszufinden, was den größeren Nutzen oder Verlust bringt. Es hat ihn fast umgebracht; er war sehr lange Zeit in einer sehr, sehr schlechten Verfassung, aber er hat es überwunden. Die meisten Menschen überwinden es nicht, weil sie nicht das Geld haben, um Menschen zu kaufen, die sich um sie kümmern. Die meisten Menschen sterben einen miserablen und einsamen Tod, weil sie nicht die Menschen um sich haben, die sie pflegen und ihnen dabei helfen, all das durchzustehen.“

Sein liebstes Jahrzehnt seien derweil die 60er gewesen, weil es damals „kaum Regeln und auch kein Heroin gegeben hat, weshalb die Leute noch nicht angefangen haben zu sterben.“

Der Rockstar, der dafür bekannt ist, sein Leben zwar relativ privat zu halten, bei Interviews jedoch aufrichtige Antworten zu geben und zu seinen Aussagen zu stehen, gibt auch zu, von der Sensationalisierung der Presse genervt zu sein.

„Wie oft kann es ein Rockstar mit Drogen übertreiben?“, fragt er. „Es ist wirklich verdammt langweilig und das bringen sie immer und immer wieder. Sie drucken einfach immer den gleichen Scheiß.“

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von TIKonline.de

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