Manon Straché:
„Offene Zweierbeziehung“

Hans-Werner Kraehkamp und Manon Straché (Photo: Jirka Jansch)

Endlich ist die „Offene Zweierbeziehung“ auch in Berlin im Theater zu sehen. Spielerisch und mit viel groteskem Wortwitz entlarvt das Stück von Nobelpreisträger Dario Fo und seiner Frau Franca Rame die Scheinheiligkeit des Mannes und gibt politische und moralische Autoritäten der Lächerlichkeit preis.

Zur Geschichte: Ein ganz normales Achtundsechzigerpärchen ist in die Jahre gekommen. Die Kinder sind groß, der Mann (gespielt von Hans-Werner Kraehkamp) geht fremd, die Frau (Manon Straché) leidet. Er erfreut sich an anderen Frauen und wünscht sich eine „Offene Zweierbeziehung“. Ihr Leiden unter dieser andauernden Demütigung ist ganz offensichtlich. Als es ihr schließlich gelingt, erste Schritte in Richtung einer befreiten Sexualität zu tun, hilft er ihr in gewohnt männlich einfühlsamer Weise über die ersten Schwierigkeiten und Probleme hinweg. Bis sich ihr, dummer Zufall, eine neue Dimension der Liebesfreuden eröffnet.

Was die Hauptdarstellerin Manon Straché über das Fremdgehen denkt? „Es kommt darauf an. Wenn es nur eine Affaire ist muss man es seinem Partner ja nicht unbedingt auf die Nase binden, weil man ihn dann unnötig verletzt. Aber wenn man sich verliebt hat, kann man das nicht durchziehen.“

Noch bis zum 30. April 2006 ist das Stück in der Komödie am Kurfürstendamm zu sehen.

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von TIKonline.de

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