Bushido vor Gericht:
Zahlt 10.500 Euro und freut sich!


Bushido (Foto: HauptBruch GbR)

Rund vier Stunden wurde um Anis Ferchichi – besser bekannt als Bushido – vor dem Berliner Strafgericht verhandelt.

Im Mai 2009 hatte der Rapper einen Polizisten bei einer Verkehrskontrolle beleidigt. Außerdem hatte man Bushido vorgeworfen, im Juni 2009 am Rande der homosexuellen Demonstration „Transgenialer CSD“ in Kreuzberg einen Mann und eine Frau beschimpft zu haben. Den vom Gericht verhängten Strafbefehl von 18.000 Euro hatte Bushido zunächst nicht akzeptiert.

Seine Pöbelei gegen die Polizei gab Bushido vor Gericht zu und erklärte im Interview:

„Der Einspruch gegen die erste Sache mit der Polizei wurde zurückgenommen. Wir haben das Urteil akzeptiert. Mir ging es um den Vorwurf des ‚Transgenialen CSD’. Den konnte ich nicht so stehen lassen. Das ist keine Frage des Geldes oder der Strafe. Das ist eine Frage der Ehre.“

Das Verfahren wegen der Beschimpfung und Beleidigung auf der Homosexuellen-Demo wurde eingestellt. Gegen Schwule und Lesben habe Bushido im Übrigen ganz und gar nichts. Der Rapper versicherte: „Ich habe nichts gegen Schwule. Ich habe nichts gegen ihre Frisur, ich habe nichts gegen ihre sexuelle Vorliebe, ich habe nichts gegen ihre Parteiangehörigkeit. Wenn sie mir persönlich nichts tun habe ich überhaupt nichts gegen sie.“

Zwar muss der 31jährige nun 10.500 Euro zahlen, für ihn ist die Entscheidung des Gerichts jedoch ein Erfolg: „Wir sind zufrieden, dass wir vor Gericht den Tatvorgang klären konnten mit einem sehr schönen Ende.“

Für den Musiker war sein Erscheinen vor Gericht in einem ihn betreffenden Verfahren nach eigener Aussage eine Premiere. Wirklich Neues gelernt hat er indessen nicht. Bushido: „Ich bin 31 Jahre, was wollen sie so einem alten Hund noch beibringen. Ich bin mir vollkommen bewusst, dass so was nicht geht. Ich kann Sie jetzt nicht einfach so beleidigen. Das geht nicht.“

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Bushido erscheint vor Gericht.

Bushido über das Urteil.

Für Bushido eine Frage der Ehre.

Bushido hat nichts gegen Schwule.

Bushido erklärt, warum er persönlich erschienen ist.

Bushido verlässt das Gericht.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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