Harald Glööckler:
Ermittlungen im angeblichen „Koks-Skandal“ eingestellt

Harald Glööckler (Foto: HauptBruch GbR)

Anfang Juli sorgte eine Schlagzeile für Aufsehen, die Harald Glööckler mit einem angeblichen Kokain-Skandal in Verbindung brachte. In einer eiligst einberufenen Pressekonferenz wies der Modemacher damals alle Anschuldigungen zurück und erklärte: „Ich habe in meinem Leben weder Koks berührt, noch Kokain konsumiert, noch Kokain gekauft, noch Kokain verkauft!“

Wie Glööckler nun mitteilt, wurden die Ermittlungen Mangles Tatverdacht eingestellt. In der Mitteilung heißt es:

„Die aufgrund einer substanzlosen Anzeige eines ANONYMEN Denunzianten eingeleiteten strafrechtlichen Ermittlungen nahm die BILD-Zeitung zum Anlass, am 01. Juli eine völlig überzogene Titelstory zu produzieren. Keiner der hier verbreiteten Vorwürfe entsprach der Wahrheit. Das Ermittlungsverfahren gegen Harald Glööckler wurde daher in der vergangenen Woche erwartungsgemäß nach §170 Abs.2 StPO eingestellt.“

Für den extravaganten Designer ist das Verhalten der Zeitung der eigentliche Skandal. „Es kann nicht sein, dass die größte Zeitung Deutschlands meint, Recht sprechen zu können und Personen öffentlich an den Pranger stellt und vorverurteilt, die gar nichts gemacht haben! Mit einem so schwerwiegenden Verdacht auf der Titelseite eine derartige Medienlawine ins Rollen zu bringen, ist nicht nur fahrlässig, sondern kann ganz gezielt und auf einen Schlag Existenzen vernichten. So etwas darf in einem Rechtsstaat wie dem unseren einfach nicht passieren. Der angebliche Kokain-Skandal ist in Wirklichkeit ein Medien-Skandal“, erklärt Harald Glööckler entschieden.

Weiter wettert er:  „Das Unglaubliche: Meine Anwälte erhielten erstmals am 09. Juli Akteneinsicht zu dieser haltlosen Anschuldigung. Die Zeitung offensichtlich schon viel früher. Wie kann so etwas sein? Wer gibt solche Informationen und Behauptungen an die Redaktion weiter und was sind die Motive für ein derartiges Verhalten? Ich lasse mir auf jeden Fall so eine Ungerechtigkeit nicht gefallen und wehre mich dagegen bis aufs Äußerste und mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln!“

Wie diese Mittel aussehen können, erklärt Glööcklers medienrechtlicher Vertreter, Rechtsanwalt Christian-Oliver Moser: „Die einstweilige Verfügung war nur der erste Schritt. Wir werden anschließend Schadenersatz und Geldentschädigung in einer auch für die Axel Springer AG historischen Höhe fordern und notfalls auch gerichtlich geltend machen. Der durch die unzulässige Verdachtsberichterstattung nachweislich entstandene Schaden beläuft sich bereits auf einen mindestens sechsstelligen Betrag. Hinzu kommt der immaterielle Schaden. Hier werden wir ganz bewusst einen Betrag geltend machen, der weit oberhalb dessen liegt, was bei derartigen Verfahren üblicherweise eingeklagt wird. Deshalb werden wir das Verfahren notfalls bis zur höchsten europäischen Instanz führen. Es geht uns darum, dass die bewusst in Kauf genommene wirtschaftliche und soziale Vernichtung von Existenzen zugunsten der verkauften Auflage endlich gestoppt wird. Das funktioniert aber nur, wenn die wirtschaftlichen Folgen eines derartigen Rufmordes auch für einen der größten Verlage Europas tatsächlich spürbar sind. Ich bin froh und dankbar, mit Herrn Glööckler einen Mandanten zu haben, der finanziell in der Lage und auch gewillt ist, ein derartiges Verfahren bis in die letzte Instanz zu führen.“

Harald Glööckler (Foto: HauptBruch GbR)

Harald Glööckler über die Kokain-Vorwürfe.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von Hirsch Heinrich

Comments

  1. Myamoto Musashi says:

    Also ich habe weder Sympathie noch Antipathie für ihm. Doch wenn die Bild etwas so krasses schreibt, dann finde ich das die Herren im Axel Springer schön blechen sollen. Da geht mir Pressefreiheit zu weit und die haben schön oft Leute fertig gemacht ohne Grund und mit Lügen…leider sind deutsche Bürger sehr verblödet, was auch das Ziel unsere Politik ist denn so sind wir leicht zu manipulieren, und lesen so ein scheiss Blatt. Glööckler hat eben Möglichkeiten und Mittel das zu verlangen was jedem Bürger zusteht in so einem Fall…Schadensersatz…

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