Nach den Nazi-Vorwürfen:
Volksmusik-Kollegen verteidigen Heino

Heino (Foto: HauptBruch GbR)

Nach den Nazi-Vorwürfen von Jan Delay erhält Heino nun Unterstützung von Kollegen und alten Weggefährten.

So stellte sich beispielsweise Roberto Blanco hinter den Volksmusik-Barden. In der „Bild-Zeitung“ erklärt er, dass er für Heino seine Hand ins Feuer legen würde. „Heino ist mein weißer Bruder, ich bin sein schwarzer Bruder. Das wären wir nicht, wenn er ein Nazi wäre“, so Blanco.

Auch Marianne und Michael zeigen sich gegenüber dem Blatt entrüstet. Heino sei der toleranteste und friedlichste Mensch, den sie kennen würden. Die Anschuldigungen von Jan Delay seinen „nicht nur falsch, sondern auch dumm und zutiefst beleidigend“, so das Volksmusik-Duo.

Ein wenig differenzierter sieht Hip Hop-Kollege Kool Savas die Aussage. Er meint: „Wenn Heino in der Vergangenheit Grund dazu gegeben hat, ihn als rechtsorientiert zu betrachten, ist das Argument genug um seine Meinung zu äußern. Jan kommt aus der linksorientierten Hip Hop-Szene und ist sicher feinfühliger für solch ein Thema.“

Jan Delay hatte in einem Interview mit „DiePresse.com“ in Bezug zu Heinos Cover-Album „Mit freundlichen Grüßen“ erklärt: „Das war wirklich schlimm. Wir haben extra nichts gesagt, weil wir ihm kein Forum geben wollten. Alle sagten plötzlich: Ist doch lustig, ist doch Heino. Nee, das ist ein Nazi. Das vergessen die meisten Leute, wenn die Leute über Heino reden. Der Typ hat in Südafrika während der Apartheid im Sun City gesungen. Und sein Repertoire: ,Schwarzbraun ist die Haselnuss’, Soldatenlieder … Es ist schrecklich, wenn so jemand einen Song von dir singt.“

Heino hatte daraufhin angekündigt, Strafanzeige wegen Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung gegen Jan Delay zu erstatten.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von Hirsch Heinrich

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