Oliver Kalkofe:
Von TV-Albträumen geplagt

Oliver Kalkofe kann nicht abschalten. Der 47-jährige Komiker kehrt im Oktober mit seiner Satire-Sendung „Kalkofes Mattscheibe“ auf die Fernsehbildschirme zurück und bereitet sich nun bereits mit der Sichtung von Material darauf vor.

Damit verbringe er ganze Nächte, wie er nun im Interview mit „B.Z.“ verrät. „So bis 3 Uhr“, antwortet er der Zeitung auf die Frage, wie lange so eine Nacht dauere. Weiter gesteht er: „Ich gehe mit dem, was ich gesehen habe, quasi ins Bett, und es verfolgt mich bis in meine Träume.“

Langsam aber sicher stumpfe er durch diese dauerhafte Auseinandersetzung mit Trash-TV ab, wie er außerdem zugibt. „Wenn man nur noch stumpfe, dumme Vollidioten-Typen, die asi, proll und blöd sind, keine Interessen haben, außer sich anzuschreien oder zu fressen … Dann stumpft man einfach ab“, so Kalkofe.

Trotzdem gebe es auch Sendungen, die ihm gefallen. „Pastewka, Stromberg, Switch, einige gute Filme bei ARD und ZDF …“, räumt er ein und enthüllt, sogar Gefallen an „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ zu finden. „Ich liebe ‚Dschungelcamp’“, schwärmt er. „Toll. Das sind all die Verbrecher, die ich auch schon hatte. Und jetzt guck‘ ich zu, wie die in den offenen Vollzug geführt werden.“

Nachdem „Kalkofes Mattscheibe“ zunächst auf Premiere und ProSieben lief, strahlt nun Tele 5 die neuen Folgen aus – was Vorteile für den Satiriker mit sich bringt. „Bei Pro7 wurden Texte und Drehs kontrolliert“, gibt er zu bedenken. „Es wurde nichts direkt verboten, aber es gab so Sachen wie Werbung, an die wir nicht ran durften, weil es eben ihre Geldgeber sind.“ Bei seinem neuen Arbeitgeber sei dies jedoch anders: „Jetzt kann ich wieder piratenartig arbeiten. Geil!“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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