Julian Lennon:
Kreativität braucht Zeit


Julian Lennon arbeitete zehn Jahre lang an seinem aktuellen Album. Der Musiker – Sohn des verstorbenen Beatles-Stars John Lennon – verbrachte eine Menge Zeit im Studio, um die Lieder auf „Everything Changes“ zu perfektionieren.

Dem „Hello!“-Magazin verrät er: „Dieses Album wurde über zehn Jahre geschrieben. Ich betrachte schreiben, singen und produzieren als ein kreatives Unterfangen, kein kommerzielles. Es richtig hinzubekommen ist mir wichtiger. Es entwickelt sich irgendwie. Man denkt an ein Lied und fängt dann an, es bei einer Tasse Tee runterzuschreiben. Musiker schauen vorbei und dann nimmt es sein eigenes Leben in die Hand.“

Dabei ist sich Lennon durchaus des Schattens seines berühmten Vaters bewusst, der ihn begleitet. Trotzdem glaubt er auch, sich als Künstler selbst bewiesen zu haben. „Es gibt eingefleischte Beatles- und John Lennon-Fans, die finden, dass ich einen phänomenalen Job gemacht und genauso brillante Lieder geschrieben oder gesungen habe“, gibt der 50-Jährige zu bedenken.

„Sogar [Beatles-Produzent] George Martin hat gesagt, dass ich sehr viel anerkannter wäre, wenn ich nicht John Lennons Sohn wäre. Die Hälfte der Fans findet mich toll und die andere Hälfte lässt mich links liegen. Die Leute lassen sich von ihren Meinungen einschließen. Ich versuche es zu verstehen, aber ab einem gewissen Punkt muss ich loslassen. Es ist schön, wenn ich ein viel jüngeres Publikum habe, das nicht unbedingt von der Verbindung weiß. Ich habe mich entschieden, einfach weiterzumachen, aber manchmal fällt dir etwas ins Auge und zieht dich ein oder zwei Stufen nach unten.“

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von Hirsch Heinrich

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