Sido:
Enttäuscht über Echo-Nominierung

Sido (Foto: HauptBruch GbR)

Sido ist momentan mit seinem Leben vollkommen zufrieden. Der 35-jährige Rapper ist auf Tour und auch privat läuft alles bestens. Zudem konnte der erfolgreiche Rapper eine Nominierung für den diesjährigen Echo einheimsen.

Überrascht ist er nicht und ganz zufrieden ist er mit der ausgewählten Kategorie auch nicht, wie er Visa Vie im „16bars.de“-Interview verrät: „Ja, war irgendwie klar, dass ich nominiert bin. Ich hätte mir jetzt vielleicht ‚Bestes Album‘ gewünscht, oder so. Oder ‚Bester Künstler‘. ‚Bester Hip Hop‘ … doch, ist ein super Preis und hätte ich den natürlich auch gerne, aber es ist der wichtigste Musikpreis, den wir so haben in Deutschland. Und ich finde, da könnte ich auch noch woanders nominiert sein.“

Neben ihm sind in der Kategorie die deutschen Acts Max Herre, Bushido, Alligator und Casper nominiert. Sido malt sich keine großen Hoffnungen auf den Preis aus: „Ich bin unterwegs, wenn der Echo ist. Und das wissen die auch. Die geben keinem Nicht-Anwesenden den Preis.“

Derzeit befindet sich der Deutsch-Rapper auf Tour, spielt 35 Konzerte und hat währenddessen nur fünf freie Tage. Er steht acht Abende hintereinander für zwei Stunden auf der Bühne und hat dann einen Tag frei.

Vom Alkohol hat er deshalb Abstand genommen: „Ich bin nicht besoffen, wenn ich auf die Bühne gehe. Früher habe ich einen Song auch nur mal eine Strophe lang gemacht, weil mir die zweite entfallen ist. Ich war einfach stockbesoffen.“ Erst kürzlich hat Sidos Ex-Freundin, Doreen Steinert, mit der er sieben Jahre lang eine Beziehung führte, eine Single („1000 kleine Pflaster“) veröffentlicht, in der sie die Trennung verarbeitet.

Sido hat dazu eine klare Meinung: „Das ist mir Wurscht. Ich habe den Song nicht mal gehört. Natürlich, davon gehört. Ja – ich find’s genauso lächerlich, wie Gabby im Dschungelcamp. Jeder weiß, warum die das machen. Dass man das Handtuch jetzt noch so auswringen muss, um den letzten Tropfen Promo da noch raus zu kriegen. Echt lächerlich. Ich find’s nicht legitim. Wenn du was dazu sagen willst, dann doch gleich danach und warte nicht zwei Jahre, bis du dein Album raus bringst. Finde ich ne‘ komische Taktik so für private Sachen.“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von Natalie Eilers

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