Oscars 2015:
Rassismus-Vorwurf gegen die Academy

Oscar

Obwohl die Liste der Ocsar-Nominierten in diesem Jahr nicht sonderlich viele Überraschungen parat hielt, sorgt die Auswahl der Academy trotzdem für einigen Wirbel. Sämtliche nominierten Schauspieler sind nämlich weiß.

Kein einziger Afroamerikaner ist unter den Nominierten, einzig das Bürgerrechts-Drama „Selma“ wurde zweimal berücksichtigt – zum einen in der Kategorie „Bester Film“, zum anderen in der Kategorie „Bester Song“.

Zeigt die Academy of Motion Picture Arts and Sience, deren 6.000 Mitglieder die Oscars vergeben, etwa rassistische Tendenzen? Genau diese Diskussion ist gerade in vollem Gange. So beschwerte sich etwa der Bürgerrechtler Al Sharpton: „Der Mangel an Vielfalt in der diesjährigen Auswahl ist empörend.“

Allerdings sind diese Vorwürfe nicht ganz neu. Schon in den vergangenen Jahren wurde immer wieder bemängelt das Menschen mit dunkler Hautfarbe sowie Frauen regelmäßig zu kurz kommen.

Viele sehen in der Zusammensetzung der Academy das Problem. So hatte die „Los Angeles Times“ im Jahre 2012 berichtet, wie sich die Oscar-Jury zusammensetzt. So seinen 94 Prozent weiß, 77 Prozent männlich und 86 Prozent über 50 Jahre alt.

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von Hirsch Heinrich

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