Tokio Hotel:
Muttis an die Macht


Die Erfolgsband Tokio Hotel hat im Internet von Seiten deutscher Mütter deutliche Unterstützung erfahren. Letzte Woche wurde bekannt, dass die Star-Magdeburger neben so zwielichtigen Gestalten wie Rapper Sido und Bushido im Ranking der „10 schlechtesten Vorbilder für Kinder“ vertreten waren.

Eine repräsentative Umfrage eines Münchner Meinungsforschungsinstituts hatte ergeben, dass deutsche Mütter die Erfolgsband Tokio Hotel zur Top 10 der schlechtesten Einflüsse für Kinder zählen, neben so einschlägigen Größen wie Gangster-Rapper Sido und Bushido, aber auch Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Gegen dieses Umfrage-Ergebnis kam es nun zu einem Sturm der Entrüstung. Im Forum von „Europolitan.de“ schrieb beispielsweise eine Userin namens „Gitte“: „Vollkommener Blödsinn! Meine 15-jährige Tochter ist begeisterter TH-Fan. Seit drei Jahren habe ich sie auf viele Konzerte begleitet. Die Jungs machen gute Musik, wir freuen uns schon auf die nächste Tour!“ Dieser Meinung sei jedoch nicht nur sie alleine: „Ich habe in den letzten Jahren viele andere Mütter auf den Konzerten getroffen, die dieselbe Meinung hatten.“

Eine weitere Mutter namens „Gast“ pflichtet dem nicht nur bei, sondern gibt sich auch selbst als glühender Fan von Tokio Hotel zu erkennen: „Bin selbst 30, Mutter und TH Fan. Ich persönlich kann nicht verstehen, das andere Mütter so was behaupten, aber da wird wohl zu viel auf die Medien gehört.“

Auch die angebliche Gewaltepisode rund um Gitarrist Tom Kaulitz (19) sieht die Nutzerin nicht als bedenklich an: „Dass Tom diese Stalkerin (sie ist kein Fan!) ins Gesicht geschlagen hat, ist überhaupt nicht bewiesen, auch auf dem Video ist nichts eindeutiges zu erkennen. Sie widerspricht sich in jedem Beitrag und kann sich das lachen nicht verkneifen.“

“Kierdorf“ schlägt in dieselbe Kerbe: „Bin eine 36 Jährige Mutter und liebe TH über alles – sie sind eine tolle junge Band die super schöne Lieder hat! Ich gehe seit Anfang der Stunde zu Konzerten mit meiner Tochter die mittlerweile 18 Jahre ist- und ich bin froh das sie ausgerechnet DIESE Band als Vorbild hat und hatte.“

Unter den weiteren Einträgen gibt es keine einzige Mutter, die den Teenie-Idole eine wirklich schädliche Wirkung auf Jugendliche unterstellt. Bleibt also die Frage, bei welchen deutschen Müttern das Institut nachgefragt hat.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

Comments

  1. blumenfee3 says:

    Wenn ICH die Mutter von den Jungs wäre, würde ich sie bestimmt unterstützen.

    Bin ich aber nicht!

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