Cindy aus Marzahn:
Gibt ihre Vergangenheit preis


Ilka Bessin, die Frau hinter der Kultfigur Cindy aus Marzahn, plaudert über ihr Leben bevor Cindy zur Kultfigur wurde – und enthüllt überraschende Details.

Die Comedy-Kultfigur, hinter der im echten Leben Ilka Bessin steckt, kommt so gut beim Publikum an, weil viele ihrer Gags auf wahren Begebenheiten und Erfahrungen basieren.

Im Interview mit ‚Bild‘ erklärt Ilka Bessin: „Viele meiner Gags sind so authentisch, weil ich sie selbst erlebt hab.“ Damit bezieht sie sich vor allem auf ihre Erfahrungen mit dem Arbeitsamt und Harzt IV: „Keine schöne Zeit. Ich sag mal ‚Stütze‘ dazu. Aber so lange man Träume hat, an denen man festhält, wird man sein Ziel erreichen. Und irgendwann schaffte die Cindy dann doch den Durchbruch.“

Bis es so weit war, hatte Bessin allerdings einen langen Weg vor sich und musste viel Durchhaltevermögen an den Tag legen. „Als ich 2004 und 2005 beim ‚Quatsch Comedy Club‘ gewann, hab ich ernsthaft Eingliederungshilfe als selbständige Künstlerin beantragt. Abgelehnt! Die haben gesagt: ‚So eine Hampelei finanzieren wir nicht!’“, berichtet sie.

Bevor sie als Cindy Karriere machte, hatte die 38-Jährige diverse andere Jobs. So arbeitete sie unter anderem in der Gastronomie. Sie erzählt: „Die Ilka, also icke vor Cindy, hat Köchin im Wälzlagerwerk von Luckenwalde gelernt. Ihr wisst schon: Vom Probieren kann man nicht fett werden. Aber ich durfte leider nicht lange probieren und deshalb: naja, anderes Thema. Jedenfalls: Fürs Arbeitsamt hab ich kurz nach der Wende die Rausschmiss-Papiere bekommen. Später war ich Kellnerin, Disco-Chefin – und wieder arbeitslos.“

Was ihr Gewicht angeht, so sei sie übrigens mit ihrem Körper zufrieden, sagt sie und erklärt schließlich auch, wie sie zu ihrem Bühnen-Namen gekommen war: „Der Name ist erfunden. Ohne Sinn und Verstand. Ich hätte mich genauso gut Steffi aus Birkenwerder nennen können.“

Im Berliner Stadtteil Marzahn, der sie zu dem Namen inspirierte, sagt sie: „Da hab ich noch nie gewohnt. Ich bin in Luckenwalde geboren, wo die Hollywood-Schaukeln im Garten stehen. Aber Marzahn kam mir in den Kopp, weil es zu mir passen würde. Cindy würde sagen: was will ich denn auf dem schicken Prenzlauer Berg? Außerdem kacken da mehr Babys als Hunde auf die Gehsteige …“

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Foto(s): © Promo

von TIKonline.de

Comments

  1. in Marzahn gibts genauso viele Kinder, die wohnen nur alle in der Arche und werden nicht im Designerbuggy durch die Gegend gekarrt.

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