Steven Gätjen:
Oscars waren zu vorhersehbar


Moderator Steven Gätjen fand die Verleihung der Oscars gestern „okay“, hat sich aber vor allem von den Moderatoren mehr erwartet.

Der Moderator führte gestern, 27. Februar, wie bereits in den letzten Jahren wieder Interviews am roten Teppich und berichtete live für ProSieben. Die Veranstaltung selbst fand er „okay“ und zu „vorhersehbar“, wie er im Interview mit ‚T-Online.de‘ erklärt.

„Ich fand sie okay. Aber ich habe mehr von James Franco und Anne Hathaway erwartet. Sie haben einfach nicht das gezeigt, was sie können. Außerdem hat es extrem langweilig gewirkt, als alle Songs gesungen wurden. Das Bühnenbild war allerdings super. Aber insgesamt war alles sehr vorhersehbar. Ich hätte mir mehr gewünscht, dass sie neue Wege gehen.“

Doch nicht nur die Gala, auch die Verteilung der Academy Awards war für Gätjen wenig überraschend. Er habe aber nicht verstanden, dass der Facebook-Film ‚The Social Network‘ in den wichtigsten Kategorien leer ausgegangen sei, da Social Networks ein „Phänomen unserer Zeit“ seien.

„Dass Colin Firth und Natalie Portman einen Oscar bekommen, war so klar, wie der Gewinn von Christoph Waltz im vergangenen Jahr“, fügt er hinzu. „Die waren so hervorragend, dass ich es nicht verstanden hätte, wenn sie nicht gewonnen hätten.“

Gätjen selbst hätte den Oscar für den besten Film an ‚The Fighter‘ vergeben. „’The Fighter‘ hat mich sehr begeistert. Das ist für mich der neue ‚Rocky‘, aber für Mann und Frau. Ich finde einfach die Leistung von Amy Adams, von Christian Bale und auch von Mark Wahlberg großartig“, begründet er seine Wahl.

„Ich wusste aber, dass der Film nicht gewinnen wird. Deshalb habe ich auf ‚The Social Network‘ gesetzt. David Fincher hat aus einer Geschichte, die eigentlich keine Geschichte ist, einen Film gemacht, der spannend war und – wie gesagt – auch in unsere Zeit passt. Das sind meine beiden persönlichen Favoriten. Dass ‚The King’s Speech‘ gewonnen hat, war aber vorhersehbar.“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

Comments

  1. karinchen says:

    hat er recht

  2. Christian Alexander Tietgen says:

    Gerade in der Wirtschaftskrise will man eben kein Risiko eingehen.

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